Menschen suchen nach bedeutungsvolleren Beziehungen, und das hört bei der Arbeit nicht auf. Potenzielle Bewerber wollen den Zweck verstehen, der sich hinter ihrer Stelle verbirgt. Und Arbeitgeber wie Sie wollen die besten heute verfügbaren Talente einstellen, die auch das Potenzial besitzen, mit Ihrem Unternehmen zu wachsen. Wie schafft man diesen Spagat?  

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Menschen wollen den Zweck ihrer Arbeit verstehen. Sie suchen nach Sinn und wünschen sich Erfüllung bei den Aufgaben, die sie erledigen. Dieser Wunsch, von dem oft im Zusammenhang mit Millennials die Rede ist, ist generationenübergreifend vorhanden und hat heute für alle Bewerber hohe Priorität. Daher muss dasselbe für Unternehmen gelten. 
 

Goran Baric, Regional Managing Director der PageGroup Deutschland, sieht die Suche nach einer Mission als klassisches Merkmal eines Kandidatenmarktes wie Deutschland:

Deutschland ist ein Kandidatenmarkt. Das bedeutet, man hat die Wahl. Die Kandidaten können zwischen verschiedenen Angeboten wählen, dadurch wird man wählerischer. Wenn man wählerischer wird, sucht man auch einen höheren Sinn, eine größere Bedeutung, warum man eine Arbeit erledigen soll.

Wenn Sie den Zweck Ihres Unternehmens verstehen und in der Lage sind, ihn einem Publikum, das über Ihre Mitarbeiter hinausgeht, zu erklären, dann werden Sie auch die besten verfügbaren Leute finden. Es werden bestimmt nicht alle Arbeitgeber darauf Wert legen. Aber diejenigen, die das tun, werden konsequenter und effizienter Talente gewinnen und somit für ein konsequentes Unternehmenswachstum sorgen.

PageGroup ist ein wunderbares Beispiel für einen Arbeitgeber, der diese Suche nach Sinn nach außen hin gut kommuniziert. Der Job ist immer noch derselbe wie vor 10 Jahren. Aber heute hat Page erkannt, dass man die Message an den Wunsch nach Mehrwert im Job anpassen muss. Heute platzieren wir nicht einfach nur Kandidaten in einem Unternehmen, sondern schaffen dabei ganz neue Möglichkeiten zum Wachstum und zur Entfaltung sowohl für Kandidaten als auch für unsere Kundenunternehmen.

so Goran Baric.

Kommunikation und Zugang zu Information erfolgen heute schneller, sind weiterverbreitet und gehen tiefer als je zuvor. Instant Messaging, soziale Medien, unternehmensinterne Netze und Bewertungsportale eröffnen Bewerbern ganze Welten von Informationen. Die Anpassung an diese neue Realität durch aufrichtige Gespräche wird die besten Bewerber in Ihr Unternehmen bringen, weil sinnorientierte Kulturen funktionieren.


Wichtige Erkenntnis: Die Suche nach Sinn bei der Arbeit ist eine entscheidende Triebkraft für die besten verfügbaren Bewerber. Menschen kommunizieren heute anders. Unternehmen, die hierauf reagieren und mit Bewerbern und Mitarbeitern sprechen, werden gegenüber denen, die das nicht tun, erfolgreicher sein. 


Unterstützen neuer Formen der Beschäftigung 

Die Gig-Economy, Interimsverträge und Zeitarbeit haben in den vergangenen Jahren allesamt an Bedeutung gewonnen – für Arbeitnehmer und für Arbeitgeber. Es besteht auch stillschweigende Einigkeit darüber, dass es den Job fürs Leben nicht mehr gibt und dass er möglicherweise auch gar nicht mehr attraktiv ist. Die Harmonisierung sozialer Rechte, ungeachtet der Beziehung zur Arbeit, muss Wirklichkeit werden, sodass Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte gleichbehandelt werden.

Pablo Galan, Senior Executive Director von Page Personnel Deutschland, beobachtet folgenden Trend:

Menschen, die seit 15 oder 20 Jahren bei der Firma X arbeiten, wird es bald nicht mehr geben. Die jungen Menschen heutzutage möchten unterschiedliche Erfahrungen sammeln und wechseln daher regelmäßig ihren Arbeitgeber. Projektbasierte Arbeit wie Temp oder Interim eröffnet den Kandidaten dabei ganz neue Chancen.

Wenn ein universeller sozialer Schutz für alle Arbeitnehmer, ungeachtet ihres Beschäftigungsstatus, eingeführt würde, würden Einzelpersonen noch besser geschützt und die Veränderungen, die sich am Arbeitsmarkt vollziehen, gefördert, was die Flexibilität bringen würde, die Arbeitnehmer und Arbeitgeber sich wünschen.  

Dies erfordert ein Überdenken lokaler, nationaler und regionaler Arbeitsgesetze und der sozialen Absicherung. Der derzeitige gesetzliche Status konzentriert sich zu sehr auf dauerhafte Vollzeitverträge. Die Statistiken belegen dies: Zeitarbeitsverträge nahmen in der EU27 von 2001-2012 um 25 % zu (dauerhafte Arbeitsverträge um 7 %), fast die Hälfte (43,9 %) der Arbeitnehmer im Alter von 15 bis 24 Jahren arbeiten im Rahmen von Zeitarbeitsverträgen. Und in Frankreich, der zweitgrößten Volkswirtschaft Europas, sind 6 von 10 neu geschaffenen Stellen Zeitarbeits- oder Interimsarbeitsplätze.


Wichtige Erkenntnis: Menschen sind heute bereit, im Rahmen vieler unterschiedlicher Arbeitsverträge zu arbeiten, aber das Sozialversicherungsnetz hat sich noch nicht an diese neue Realität angepasst. Arbeitgeber können diesen Wandel vorantreiben, indem sie alle Arbeitnehmer unabhängig von ihrer vertraglichen Arbeitsbeziehung wertschätzen, was beiden Parteien zugutekommt, indem die flexible Arbeitnehmerschaft geschaffen wird, die man für Wachstum braucht.


Zweck ist von entscheidender Bedeutung 

Gehalt und ein guter Ruf des Unternehmens waren üblicherweise die Hauptmotivation für Bewerber. Und Stellenangebote, die diese Parameter nutzen, ziehen immer noch Interessenten an. Doch einstellende Vorgesetzte räumen ein, dass die Interaktion über standardisierte Stellenangebote auf allen Plattformen zurückgeht.   

Im heutigen Umfeld wollen Bewerber die Erfolge und das soziale Engagement von Unternehmen verstehen. Sie wollen wissen, welche Angelegenheiten und Themen das Unternehmen unterstützt. Sie wollen wissen, wie es ist, für ein Unternehmen zu arbeiten, und wollen den Zweck verstehen, der ihrer Aufgabe zugrunde liegt, um sich eng mit den Werten des Unternehmens vertraut zu machen. Und warum? Menschen sind heute sensibler für die Gleichstellung von Geschlechtern und Minderheiten und möchten die Regeln zur Vermeidung von Diskriminierung kennen, die sie selbst und andere schützen.  

Wenn Bewerber unter Verwendung verfügbarer Technologie vorausgewählt werden, warum sollten Sie die ihnen zur Verfügung stehenden Tools dann nicht nutzen, um ihre Arbeitgeber vorauszuwählen? Bewerber wollen wissen, welche Position sie besetzen werden. Sie wollen ihre Aufgabe in einem breiteren Kontext verstehen, sodass sie ihren tatsächlichen Beitrag einschätzen können, den sie für die Mission des Unternehmens leisten. Denn nur so empfinden sie mehr Erfüllung bei ihrer Arbeit und im Leben.  

Wie kann man damit umgehen? Indem man sich über die Fragen im Klaren ist, die Bewerber stellen, oder indem man zumindest die Antworten hat, die sie sich wünschen. Michael Page führt jede Woche Interviews mit Tausenden von Bewerbern. Unser Verständnis zu den Bedürfnissen der Bewerber ist dabei die Triebkraft unseres Geschäfts. Wir können Ihnen dabei helfen, Ihr Unternehmen aus der Perspektive potenzieller Bewerber zu betrachten, und Antworten auf folgende Fragen anbieten:  

  • Warum sollte man Ihr Unternehmen gegenüber einem anderen bevorzugen, wenn das Angebot ähnlich ist?  
  • Welche Art von Management setzen Sie um? 
  • Welche Tools werde ich verwenden, um meine Arbeit effizienter, effektiver und produktiver zu machen? 
  • Welche Auswirkung wird meine Arbeit auf das Unternehmen haben?
  • Wie werde ich meine Ziele erreichen?

Wichtige Erkenntnis: Zu einem guten Angebot gehört heute mehr als nur ein hohes Gehalt und ein guter Unternehmensname. Es sollte dazu beitragen, Ihr Unternehmen von anderen abzuheben, aber auch Hinweise darauf geben, wie es ist, mit Ihnen zu arbeiten.


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