"Wie geht es dir heute eigentlich?" Haben Sie Ihren Mitarbeitern diese Frage diese Woche schon gestellt? Erfahren Sie in diesem Artikel, warum empathisches Leadership in unsicheren Zeiten so wichtig ist und warum Sie die Frage nach dem Befinden Ihres Teams in den Vordergrund stellen sollten.
In den vergangenen Wochen wurde viel gesprochen über den Umzug ins Home Office, die technischen Schwierigkeiten und wie Sie Ihre Teams auch aus der Distanz erfolgreich führen. Doch eines ist auch klar: Dies ist keine gewöhnliche Home-Office-Situation. Sie passiert inmitten einer weltweiten Krise - und diese wirkt sich auch auf die Arbeitsweise Ihrer Mitarbeiter aus.
Die Umstellung auf Remote Working ist an sich schon eine große Herausforderung. Das haben Sie vermutlich auch in Ihrem Unternehmen in der letzten Zeit gemerkt. Doch dass dies in Zeiten vieler Unsicherheiten geschieht, darauf konnten sich nur die wenigsten im Vorfeld vorbereiten. So mussten Sie nicht nur in kürzester Zeit alle logistischen und technischen Voraussetzungen schaffen, um das Arbeiten von zu Hause aus für Ihre Teams zu ermöglichen. Auch Ihre Mitarbeiter selbst mussten sich plötzlich auf diese neue Situation einstellen. Darunter sind womöglich Eltern, die neben der Arbeit ihre Kinder den ganzen Tag über betreuen, da Schulen und Kindergärten geschlossen sind, Mitarbeiter, die nicht die Möglichkeit hatten, auf die Schnelle einen optimalen Arbeitsplatz zu Hause einzurichten oder normalerweise in Open-Space-Büros arbeiten und den Küchentisch nun mit ihren Mitbewohnern teilen. All dies kann zu Ablenkungen und unterbrochenen Arbeitsphasen führen. Nicht zu vergessen sind außerdem mögliche Zukunftsängste, die Ihre eigenen Mitarbeiter oder deren Angehörige aufgrund der aktuellen Krise plagen. 
Deshalb ist es wichtig, dass Sie Empathie zu einem wichtigen Bestandteil Ihres Managementrolle machen. Im Mittelpunkt sollten nicht nur Fragen rund um Technik und Performance stehen, sondern auch: Wie fühlen sich Ihre Mitarbeiter eigentlich? 
Es heißt: In Krisenzeiten zeigen die Menschen ihr wahres Gesicht. Und es ist ein Gesicht, dass sich ihre Mitarbeiter merken werden. Denn: In guten Zeiten viel für die Belegschaft zu tun, ist lobenswert, aber auch deutlich einfacher. Wem es gelingt, auch in schwierigen Zeiten Empathie für seine Teams zu zeigen, etabliert sich als vorbildlicher Arbeitgeber, schafft Vertrauen und kann so gestärkt aus einer Krise hervorgehen. Denn um ihr Unternehmen in der Aufschwungphase wieder voranzutreiben, brauchen Sie Mitarbeiter, die an Ihre Werte glauben und Sie motiviert unterstützen.
Also, wie genau werden Sie zum empathischen Manager?

1. Zeigen Sie Verständnis

Viele Ereignisse suchen wir uns nicht aus und können sie auch nicht beeinflussen. Doch was wir beeinflussen können, ist, wie wir in solchen Zeiten kommunizieren. Versuchen Sie sich in Ihre Mitarbeiter hineinzuversetzen. Welche Ängste und Zweifel beschäftigen sie vielleicht? Welchen zusätzlichen Herausforderungen sind sie ausgesetzt? Fragen Sie Ihre Mitarbeiter offen, wie es Ihnen geht und was sie beschäftigt. Und ganz wichtig: Hören Sie zu! Geben Sie ihnen Raum, von Schwierigkeiten zu erzählen und suchen Sie gemeinsam nach Möglichkeiten, diese zu beseitigen.

2. Seien Sie ehrlich

Empathisch sein heißt nicht, nur positive Dinge zu kommunizieren. Läuft es im Unternehmen gerade nicht so gut? Sprechen Sie offen darüber. Zeigen Sie aber auch konkrete Maßnahmen auf, wie Sie die Lage wieder verbessern werden und wie Ihre Mitarbeiter dazu beitragen können. Offenheit und Transparenz macht Sie in Krisenzeiten glaubwürdig und motiviert Ihre Mitarbeiter dazu, Ihnen aus dieser schwierigen Zeit zu helfen.

3. Setzen Sie mentales Wohlbefinden auf die Agenda

Nicht nur in Krisenzeiten ist es wichtig, auch mal abzuschalten und nach anstrengenden Tagen mentale Klarheit zu schaffen. Wer mit dem Kopf ständig woanders ist (und das ist in der aktuellen Zeit gar nicht so einfach zu vermeiden), wird Konzentrationsschwierigkeiten und schnell das Gefühl haben, völlig übermannt zu sein von verschiedensten Eindrücken. Auf unsere psychische Gesundheit Acht zu geben, hilft uns, uns mental zu stärken und eine Krisenzeit besser zu meistern. Erstellen Sie mit Ihrer HR-Abteilung Tipps für die psychische Gesundheit Ihrer Mitarbeiter, teilen Sie virtuelle Yogakurse mit den Kollegen und rufen Sie sie auf, dies auch zu tun. Das gibt ihnen das Gefühl, mit ihren Herausforderungen und Sorgen nicht allein zu sein und zeigt auch, dass Sie sich um sie als Menschen kümmern - über den Arbeitsalltag hinaus.

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