2017 war sehr ereignisreich für Deutschland. Im Mittelpunkt stand die positive wirtschaftliche Entwicklung, die seither unaufhaltsam voranschreitet. Nur rund 2,58 Millionen Personen waren arbeitslos gemeldet – das ist der niedrigste Jahresdurchschnitt seit 1991. Dieser positive Verlauf spiegelt sich auch in den Resultaten des Bewerber Index im dritten Quartal 2017 nieder.

Die Zahlen sprechen für sich 

Im Vergleichszeitraum 2016 waren 52 Prozent der Befragten unter 30 davon überzeugt, in weniger als drei Monaten einen neuen Job zu finden. Ein Jahr später sind sich sogar 69 Prozent der befragten Zielgruppe einig, dass sie weniger als drei Monate benötigen werden, um ein neues Dienstverhältnis einzugehen.

Diese Zahlen sind erfreulich, wenn doch auch nicht allzu überraschend. Ein Jobwechsel oder die Jobsuche im Allgemeinen schien in den letzten Jahren ein Trend der jungen Generation zu sein. Der Optimismus älterer Arbeitnehmer schwächelte ein bisschen. Zu oft sah man Schlagzeilen wie „Jeder vierte Arbeitslose ist über 50“ oder „Bei Jobwechsel ab 45 droht das Karriere-Aus“, während Politiker heftig über Weiterbildungsmaßnahmen für ältere Quereinsteiger diskutierten. Als Resultat waren nur wenige Arbeitnehmer motiviert, ihren stabilen Job aufzugeben und nach neuen Herausforderungen zu suchen. Die Stagnation führte zu Resignation und einem mühsamen Vorankommen in der eigenen Karriere.

Ein Jobwechsel im Lebenslauf ist ein Plus – für jede Generation

Das Ergebnis des aktuellen Bewerber Index beweist, dass auch ältere Arbeitnehmer einer positiven Zukunft entgegenblicken, falls sie sich für eine berufliche Neuorientierung entscheiden. Während im dritten Quartal 2016 nur 32 Prozent der Befragten über 50 einen beruflichen Neuanfang wagen wollten, sind sich im dritten Quartal 2017 37 Prozent sicher, in weniger als drei Monaten den neuen Traumjob zu finden.

„Der Arbeitsmarkt in Deutschland hat sich in letzter Zeit sehr verändert. Während früher Beständigkeit geschätzt wurde, setzen heutige Personaler auf Qualifikation und Flexibilität. Dies kann nur erreicht werden, wenn Arbeitnehmer in der Lage sind, sich in verschiedenen Arbeitsumfeldern einzufinden und vielseitige Erfahrung in ihrem Spezialgebiet mitbringen“, erklärt Goran Barić, Geschäftsführer der PageGroup Deutschland. „Wir unterlaufen oft dem Risiko uns mit etwas abzufinden weil wir Angst vor Veränderung haben. Zu groß ist der Zweifel zu scheitern oder der neuen Herausforderung nicht gewachsen zu sein. Dabei ist genau diese Unsicherheit das entscheidende Kriterium, um uns weiterzuentwickeln und an unseren Aufgaben zu wachsen. Die Personaler von heute möchten von den Kandidaten hören: Ja, ich möchte sowohl meine persönliche Entwicklung als auch den Erfolg der Firma voranbringen. Innovation fängt immer bei einem selbst an, egal wie alt man ist.“

Die Zeit ist reif

Angst vor der Arbeitslosigkeit oder dem Karriere-Aus muss man laut der Befragung im dritten Quartal 2017 in Deutschland nicht haben. 77 Prozent der Befragten unter 30 schätzen die derzeitige Arbeitsmarktsituation als positiv ein. Bei der Altersgruppe zwischen 30 und 49 Jahren sind es sogar 87 Prozent und auch 80 Prozent der Arbeitnehmer über 50 sind zuversichtlich. „Der deutsche Arbeitsmarkt ist einer der attraktivsten in Europa. Es gibt viele Arbeitsplätze und Möglichkeiten, sich als Arbeitnehmer weiterzuentwickeln. Firmen sind ständig auf der Suche nach Talenten mit jeglicher Vorbildung und Berufserfahrung “, erklärt Goran Barić.

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