Nicht immer verläuft ein Bewerbungsgespräch so, wie Sie sich das als Kandidat im Vorfeld vorstellen. Fragen nach Ihren persönlichen Stärken und Schwächen oder Ihrem persönlichen Werdegang sind in einem solchen Jobinterview eigentlich gang und gäbe. Und vielleicht interessieren Ihren zukünftigen Arbeitgeber auch Ihre Motivation und Ihre Persönlichkeit.
Wie aber reagieren Sie, wenn Ihr Gesprächspartner Sie fragt, wie Sie am besten einen Elefanten in einen Kühlschrank bekommen? Derart seltsame Bewerbungsfragen haben zwar nicht direkt etwas mit dem Job zu tun, kommen aber immer häufiger in einem Vorstellungsgespräch vor. Wir verraten Ihnen, wie Sie am besten damit umgehen.
Zehn kuriose Fragen im Bewerbungsgespräch
Damit Sie wissen, was Sie in einem Vorstellungsgespräch an kuriosen Fragen erwarten kann, haben wir eine kleine Auswahl zusammengetragen:
- Fahren Sie lieber Kettenkarussell oder Achterbahn?
- Wären Sie lieber Förster oder Lehrer?
- Wenn jetzt ein Pinguin hereinkommt, der einen Sombrero trägt, was wird er dann sagen und warum?
- Wie viele Smarties passen in einen Smart?
- Wie wiegen Sie einen Elefanten ohne Waage?
- Welches Küchengerät wären Sie gerne?
- Benennen Sie den Winkel der zwei Uhrzeiger, wenn es 15:15 Uhr ist.
- Stellen Sie sich vor, Sie würden uns zu sich nach Hause zum Essen einladen: Was würden Sie zubereiten?
- Was denken Sie über Gartenzwerge?
- Welche Person wären Sie gerne, wenn Sie frei darüber bestimmen könnten?
Warum stellen Personalberater Fangfragen beim Vorstellungsgespräch?
Die hier beispielhaft genannten Fragen unterscheiden sich in zwei Kategorien: Einige verlangen Ihnen analytische Fähigkeiten ab, andere sollen Ihre Schlagfertigkeit auf die Probe stellen. Für Sie ist es also zunächst einmal wichtig, die gestellte Bewerbungsfrage richtig einzuordnen. Gibt es möglicherweise einen Bezug zwischen den Arbeitsbereichen des Unternehmens und der Frage? Können Sie relevantes Fachwissen bei der Beantwortung anwenden? Oder möchte Ihr Gesprächspartner Sie einfach nur aus dem Konzept bringen?
Das richtige Verhalten beim Jobinterview
Für alle Fragen gilt eine Faustregel: Die schlechteste Reaktion ist es, zu schweigen oder beim Bewerbungsgespräch unbedacht loszustammeln. Häufig gibt es zudem nicht die eine richtige Antwort.
Beweisen Sie Kreativität, Schlagfertigkeit und analytisches Denken – und zwar dort, wo es passt. Eine mögliche Antwort auf die Frage nach dem Küchengerät, das Sie gerne wären, ist zum Beispiel: ein Herd. Hier können Sie ausführen, dass dann schließlich nichts ohne Sie ginge und Sie zudem stets dafür sorgen könnten, dass nichts anbrennt.
Die Frage nach dem Winkel der Uhrzeiger bei einer bestimmten Uhrzeit lässt sich im Vorstellungsgespräch hingegen mit etwas mathematischem Grundwissen beantworten. Sie müssen dazu lediglich ausrechnen, wie viel Grad der Stunden- und der Minutenzeiger pro Minute zurücklegen und dann beides in das richtige Verhältnis setzen. Das Ergebnis zum Gegenrechnen: Der Winkel zwischen den beiden Zeigern entspricht 7,5 Grad.
Lassen Sie sich durch Überraschungsfragen nicht aus dem Konzept bringen. Denken Sie kurz nach und erarbeiten Sie sich, falls notwendig, die richtige Lösung im Jobinterview Stück für Stück. Beziehen Sie ruhig Ihren Gesprächspartner in Ihre Überlegungen mit ein und überzeugen Sie ihn im Bewerbungsgespräch durch eine ruhige und deutliche Aussprache.