Düsseldorf, 05. März 2015 - Europäische Finanzexperten liegen im weltweiten Gehaltsvergleich mit einem durchschnittlichen jährlichen Bruttoeinkommen von ca. 115.000 Euro hinter dem weltweiten Durchschnitt von 125.000 Euro zurück. Dem steht ein deutlicher Zuwachs an Aufgaben und Verantwortung gegenüber. Das zeigt das internationale „CFO & Financial Leadership Barometer“ der Personalberatung Michael Page. Große Verdienstunterschiede belegt die Studie auch bezüglich Alter, Geschlecht und Unternehmensgröße.
Die höchsten Jahresgehälter inklusive Zusatzleistungen erzielen Finanzentscheider im Nahen Osten (ca. 171.000 Euro), in Großbritannien und Irland (ca. 152.000 Euro) sowie im asiatisch-pazifischen Raum (ca. 150.000 Euro). Deutlich darunter liegen die amerikanischen CFOs mit rund 144.000 Euro jährlich. Schlusslichter des globalen Gehaltsrankings sind unter anderem die kontinentaleuropäischen Finanzmanager, die sich mit ca. 115.000 Euro pro Jahr in Sachen Gehalt fast auf Augenhöhe mit Afrika (ca. 99.000) und Südamerika (ca. 98.000) bewegen.
Boni wachsen nur moderat
Und auch bei den Boni zeigen sich große Unterschiede zwischen den Kontinenten. Die Spitzenplätze belegen hier nach wie vor diejenigen Regionen, in denen umfangreiche Manager-Belohnung Tradition hat: Großbritannien und Irland sowie Nordamerika mit 18,4 bzw. 18,3 Prozent durchschnittlichem variablen Anteil an der Gesamtvergütung. Mit 14,6 Prozent ist Kontinentaleuropa auch bei den Boni in der weltweiten Schlussgruppe.
„In Deutschland hat sich die Kritik an allzu hohen Bonuszahlungen vor allem nach der Wirtschaftskrise verschärft. Daher sind die variablen Gehaltsanteile hier sehr moderat“, sagt Nils Rauschen, Director bei Michael Page. Dem gegenüber beobachtet der Personalexperte im Bereich Finance in Deutschland einen stetig wachsenden Anspruch an die Finanzentscheider: „CFOs in deutschen Unternehmen sind keine reinen Controller, sondern deutlich häufiger Change Manager mit strategischer Funktion. Dabei übernehmen sie immer mehr Aufgaben, die in Bereiche wie IT, Recht, Personalmanagement und Verwaltung hineinragen“, so Rauschen.
Die Gewinner im internationalen Gehaltsvergleich: Junge Männer in Großunternehmen
Der länderübergreifende Gehaltsvergleich zeigt auch Unterschiede bezüglich Geschlecht, Alter und Unternehmensgröße: Männliche Finanzmanager verdienen im Schnitt ein 16 Prozent höheres Jahresgehalt und 22 Prozent höhere Boni als ihre weiblichen Kollegen. Vor allem junge Finanzexperten haben gute Aussichten: Finanzentscheidern unter 35 Jahren winkt im Laufe ihres Arbeitslebens ein Gehaltsanstieg von rund 43 Prozent. Gravierend ist der Gehaltsunterschied zwischen Finanzentscheidern großer und kleiner Unternehmen. So können Finanzmanager in Betrieben mit kleinen Finanzabteilungen (weniger als zehn Mitarbeiter) im Schnitt 67 Prozent weniger verdienen als ihre Berufskollegen in Unternehmen mit mehr als 100 Finanzmitarbeitern.
Über die Studie:
Die internationale Studie „CFO & Financial Leadership Barometer“ der Personalberatung Michael Page erscheint in einem zweijährigen Turnus und wurde weltweit 2012 erstmals durchgeführt. Sie beruht auf den Antworten aus 2.847 vollständig ausgefüllten Fragebögen, die Finanzentscheider aus über 70 Ländern beantwortet haben. Die gesamte Studie und zentrale Infografiken stehen unter http://tiny.cc/cfo-barometer zum kostenlosen Download zur Verfügung. Eine Übersicht mit Infografiken zum internationalen Gehaltsvergleich finden Sie unter: http://tiny.cc/CFO_Salary_FactSheet
Zum Unternehmen Michael Page International (Deutschland) GmbH:
Michael Page ist eine Marke der PageGroup. Das britische Mutterunternehmen Michael Page International plc. wurde 1976 in London gegründet und agiert als börsennotierte Aktiengesellschaft seit 2001. Die PageGroup ist in 35 Ländern mit 154 Büros vertreten. Kernkompetenz des Unternehmens ist die Personalvermittlung von Fach- und Führungskräften. Der Hauptsitz in Deutschland ist Düsseldorf. In Deutschland ist die PageGroup mit den drei Marken Michael Page, Page Personnel und Page Executive vertreten.